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Es ist geschafft – Wir bleiben erhalten
Am vergangenen Dienstagabend war die Überraschung sehr groß: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist […] keine weitere Gesetzgebung zur Kommunal- und Verwaltungsreform geplant. Das heißt, gebietliche Änderungen sollen derzeit nicht weiter vorangetrieben werden. Das heißt, die KVR bleibt ausgesetzt,“ so verlautete eine Pressemitteilung des Innenministeriums zur IKZ (Interkommunale Zusammenarbeit). Damit ist klar, dass die Verbandsgemeinde Hauenstein als Gebietskörperschaft bis auf Weiteres erhalten bleibt. Die jahrelangen Anstrengungen, die Verhandlungen, der kraftvolle Einsatz von so Vielen hat letztendlich dazu geführt, dass uns eine Verlängerung ermöglicht wurde. Allen, die in irgendeiner Form ihren Beitrag dazu leisteten, ob in Gremien, (heimlichen) Gesprächsrunden, durch aktive Mitarbeit in den Prozessen oder als Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung bzw. als Teil der Verwaltung sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt: Ihr und Euer Verdienst war es, dass die Verbandsgemeinde bestehen darf.
Der Schlüssel zum Erhalt liegt womöglich in der interkommunalen Zusammenarbeit. Diese gilt es gerade in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung voranzutreiben und die Verwaltungsprozesse zu modernisieren, gemeinsam mit anderen Verwaltungen oder kommunalen Verbänden/Gesellschaften sind Möglichkeiten auszuloten und zu ergreifen, wenn es für die jeweiligen Partner sinnvoll und zielführend ist. Im Sommer forderte das Innenministerium einen Zwischenbericht zu unseren Kooperationsbemühungen, fragte nach Chancen/Risiken der IKZ, wie unsere Leistungsfähigkeit sei, die Situation mit dem Fachkräftemangel. Letztendlich wollte man wissen, welche Schritte wir in den vergangenen Jahren unternommen haben. In enger Abstimmung mit meinen Beigeordneten legten wir einen ungeschönten, ehrlichen Bericht vor, der für das Ministerium „sehr hilfreich, aufschlussreich und gewinnbringend“ war. Teile aus diesem Bericht haben Eingang in die künftige Arbeit der IKZ gefunden. So war es uns als Verwaltungsspitze möglich, einen Endspurt auf der harten Marathonstrecke „Erhalt der Verbandsgemeinde“ hinzulegen, auf der viele von uns bereits bis zur Ermüdung gekämpft und ihre Kräfte verloren haben. Mit frischem Schwung, positiver Grundstimmung, Respekt und Kollegialität zu unseren möglichen Partnern konnten wir am Ende überzeugen. Wie geht es weiter: auch wenn die Zwangsfusion vom Tisch ist, muss es unser Bestreben sein, uns weiterhin mit dem Thema interkommunale Zusammenarbeit zu befassen und ihre Chancen zu prüfen, doch jetzt ohne „die Schlinge um den Hals.“ Wir können wieder frei atmen. Unser vordringliches Ziel muss es sein, die Verbandsgemeinde und die Verwaltung für die Zukunft stark aufzustellen, entweder in der Kooperation oder in der eigenen Leistungsfähigkeit.
Patrick Weißler, Bürgermeister Herbert Schwarzmüller, Erster Beigeordneter Andreas Wilde, Beigeordneter